Wasserschildkröten für das Aquarium

Ein Aquarium wird längst nicht mehr nur für Fische genutzt. Je beliebter Schildkröten werden, desto mehr halten auch sie Einzug in Wohnungen. Wasserschildkröten im Aquarium zu halten ist definitiv möglich und bei Beachtung einiger grundsätzlicher Regeln zur artgerechten Haltung auch für das Tier unproblematisch.

Art der Wasserschildkröte bestimmt das Aquarium

Grundsätzlich gilt für die Haltung von Wasserschildkröten in Aquarien: Zu groß gibt es nicht! Als Faustregel gilt, dass das Aquarium die fünffache Länge des Panzers der Wasserschildkröten haben sollte und die zweieinhalbfache Breite. Dies sind aber nur die Mindestmaße bezogen auf die Haltung von zwei Tieren und je mehr Fläche die Tiere zur Verfügung haben, desto wohler fühlen sie sich natürlich auch. Die Füllhöhe mit Wasser unterscheidet sich von Art zu Art, denn einige Wasserschildkröten können besser schwimmen, andere schlechter. Die nötige Wassertemperatur im Aquarium ist ebenfalls von der Art der Wasserschildkröte abhängig. Auf die Beleuchtung und Filterung sowie regelmäßigen Wasserwechsel sollte dringend geachtet werden.

Landplätze im Aquarium sind wichtig

Auch Landplätze sind für Wasserschildkröten in Aquarien wichtig, denn selbst wenn sie vorwiegend im Wasser leben, benötigen die Tiere auch die Möglichkeit, festen Untergrund zu gewinnen. Auf dem Land müssen die Wasserschildkröten vollständig abtrocknen können, damit Pilze und Infektionen vermieden werden. Die Schildkröte muss dort idealerweise auch Sonneneinstrahlung genießen können und benötigt Temperaturen von 42 bis 45 Grad, um sich aufzuwärmen. Weibliche Wasserschildkröten benötigen zusätzlich auch einen trockenen Ort im Aquarium, an dem sie ihre Eier ablegen können. Je nach Art unterscheiden sich die Ansprüche an den Landteil. So brauchen einige Wasserschildkröten beispielsweise die Möglichkeit, zu graben.

Wer sich also im Vorfeld sehr gut informiert und den Zoohändler nach den Bedürfnissen der Wasserschildkröten fragt, der kann lange Freude an den Tieren im Aquarium haben.

Bild: Harald Schottner  / pixelio.de