Esel Haltung

Der Esel gilt heute nicht nur auf dem Bauernhof zur Haltung beliebt. Dabei gibt es sowohl den Riesen- als auch Zwergesel. Er kann sowohl auf der Weide als auch im Stall gehalten werden. Saftige Weiden und frische Gräser sind aber nicht immer das bevorzugte Gebiet für die Tiere. Denn die reichhaltige Nahrung kann schnell zu Übergewicht führen. Wer sich für die Haltung auf der Weide entscheidet, sollte dabei eine Wiese bevorzugen, auf denen vor allem rohfaserhaltiges Futter (Kräuter, Disteln, etc.) vorhanden sind. Ursprünglich lebte der Esel in den trockenen Wüstengebieten, die nur über eine spärliche Vegetation verfügten. Auch heute noch ist ihr Verdauungssystem auf kärglichste Nahrung ausgelegt, die den Stoffwechselbedarf decken kann. Damit sind die Haltungsbedingungen in Deutschland nicht immer wirklich ideal.

Esel – Welche Wiese ist wirklich ideal

Ist die Wiese mit Gräsern und Klee bewachsen, führt das in der Regel binnen kurzer Zeit zu Übergewicht beim Esel. So ergaben Untersuchungen auch immer wieder, dass viele der Tiere in Deutschland an starkem Übergewicht leiden. In Folge dessen kommt es zu Huferkrankungen und Leberschäden. Wer einen Esel im freien halten möchte, sollte sich dafür eine große Wiese, die mit Kräutern, Diestel und zum Beispiel Kamille bewachsen ist, wählen. Aber auch eine bereits gemähte Wiese kann für den Esel ideal sein. Alternativ ebenso eine Weidenfläche, die zuvor von Rindern abgegrast wurde.

Damit sich der Esel wohl fühlt, sollte der Halter pro Tier mit 0,5 Hektar Weidefläche pro Jahr rechnen, um den Bedarf an Futter decken zu können. 500 m² als reine Wiese reichen für bis zu 5 Tiere.

Sind größere Flächen für die Haltung vom Esel vorhanden, sollten diese entsprechend unterteilt werden. In den nicht genutzten Bereichen befindet sich der Nachwuchs, in den bereits morastig getretenen Bereichen kann die Ruhephase befinden. Damit Parasiten nur wenige Chancen haben, sollte die Weide regelmäßig entmistet werden.

Esel- Witterungsschutz

Esel sollten keinesfalls zu lange auf einem feuchten Untergrund stehen. Dabei kommt es häufig zu Hufschäden und der sogenannten Strahlfäule. Sorgen Sie als Halter immer dafür, dass bei Nässe, ein trockener Untergrund (Stall, Witterung Schutz) zur Verfügung steht, den die Tiere aufsuchen können. Das gleiche gilt für den Futterplatz, der überdacht sein sollte. Die Ausweichsfläche sollte pro Esel mindestens eine Größe von 5 m² besitzen. Als Einstreu dienen dabei Holzspäne und Stroh. Auch hier ist eine regelmäßige Entmistung erforderlich. Der überdachte Witterungsschutz sollte ebenso über 2 Eingänge verfügen, damit nicht ein ranghohes Tier den Zugang versperren kann.

In unserem zweiten Teil widmen wir uns vor allem der Stallhaltung beim Esel.

[Bild: myri_bonnie/Flickr.]