Hundesitter gibt es heute überall. Viele haben es zu ihrem Beruf gemacht. Qualifikationen sind aber in der Regel nicht notwendig, um als Hundesitter auftreten zu können. Teilweise wird diese Dienstleistung auch von Schülern angeboten, die sich damit ein weiteres Taschengeld verdienen wollen. Der Service beim Hundesitter bezieht sich aber nicht nur auf das reine Gassi gehen. Gerade diejenigen, die es professionell ausführen, haben dabei ein sehr breit gefächertes Angebot. Neben Hunden werden auch Katzen und andere Haustiere versorgt. Auf Wunsch wird dabei auch die Wohnung oder das Haus einbezogen. Hundesitter sind durchaus für den Urlaub eine Alternative. Haustiere leiden in der Regel, wenn sie während dieser Zeit in einer Pension oder einem Tierheim untergebracht werden. Hundesitter können eine Alternative sein.
Hundesitter – Wenn Vertrauen da ist
Der Hundesitter kommt so wie vereinbart, mehrmals pro Woche nach Hause, während Sie im Urlaub sind. Er sorgt dafür, dass der Vierbeiner bestens versorgt ist. Es muss sich nicht nur um einen Hund handeln. Es kann ebenso gut auch eine Katze sein. Dabei können auch die Blumen gepflegt und der Briefkasten geleert werden. Der Bedarf an dieser Dienstleistung ist groß. Doch Vertrauen muss da sein. Nicht jedem Hundesitter würde man einfach so bedenkenlos den Türschlüssel im Urlaub überlassen.
Professioneller Hundesitter
Wer beruflich umschwenken und als Hundesitter Fuß fassen möchte, muss pro Tag mindestens 100 Euro an Umsatz erwirtschaften. Das ist gar nicht einmal leicht und bedeutet viel Stress. Die Gefahr dabei: Tiere werden im Minutentakt versorgt. Die Preise der Dienstleister liegen im Schnitt bei 10 Euro für das Hunde ausführen, bei 3 – 6 Euro für das Blumengießen und 1 – 3 Euro für das Briefkasten leeren. Bei einer Katze liegt die Pflege bei 5 – 7 Euro pro Tag/Besuch.
Ausbildung Hundesitter
Eine Ausbildung gibt es nicht. Der Hundesitter ist bei uns kein anerkannter Beruf. Allerdings gibt es in der Schweiz eine private Weiterbildungsmöglichkeit. Generell gilt aber, dass ein regelmäßiger Nebenjob beim Finanzamt- und teilweise auch beim Gewerbeamt angezeigt werden muss. Im Grunde müssen für den Hundesitter keine Qualifikationen mitgebracht werden.
Das sollten Sie haben
Damit Sie als Hundesitter jedoch Erfolg haben, sollten Sie neuen Kunden Unterlagen vorlegen können. Wer es professionell betreiben möchte, sollte neue Kunden zu sich in das Homebüro einladen können. So können sich Interessenten auch einen persönlichen Eindruck vom Hundesitter machen. Wichtig sind Zeugnisse der letzten Aufträge. Bitten Sie jeden Auftraggeber am Ende um eine schriftliche Referenz (klassisch per Brief mit Unterschrift). Was ebenso wichtig ist: Die eigene Zuverlässigkeit. Gerade wenn der Hundesitter im Urlaub fremde Wohnungen betreten soll, haben viele damit ein Problem. Ein behördliches Führungszeugnis kann hierbei helfen, den ersten Weg zum Vertrauen zu gewinnen.
Kunden sollten sich ausführlich informieren
Jeder Kunde sollte sich immer ausführlich über seinen Hundesitter informieren. Welchen Eindruck macht er, welche Befähigung hat er überhaupt? Manchmal ist es auch hilfreich, einen Blick auf die private Facebook Seite des Hundesitters zu werfen. Sicherheit kann das aber natürlich nicht zu 100 Prozent geben. Die Zeit wird zeigen, wie gut er tatsächlich ist.
Bild: marguerite-Flickr.