Egal ob Welpe oder älterer Hund – Wurmbefall kann in allen Altersklassen bei Hunden auftreten und sogar den Menschen gefährden. Durch den Kontakt mit Eiern, Larven oder infizierten Mäusen und Vögeln kann sich der Hund bereits einen Wurm einfangen. Deshalb ist Vorbeugung auch bei Wurmbefall die beste Medizin.
Regelmäßige Entwurmung ist die beste Vorbeugung
Entwurmen ist nicht nur bei draußen lebenden Hunden wichtig, sondern auch bei Haushunden, da auch diese auf einem Spaziergang mit Würmern infiziert werden können. Spezielle Präparate sind beim Tierarzt erhältlich. Homöopathische Produkte oder Hausmittel wie Möhren und Knoblauch haben keine nachgewiesene Wirkung gegen Würmer und sollten daher nicht, oder nur unterstützend verwendet werden.
Wenn der Hund die Tablette gegen Wurmbefall nicht freiwillig nimmt, kann sie in Leberwurst versteckt und zum wahren Leckerbissen werden.
Schon nach der ersten Lebenswoche erhalten Welpen die erste Entwurmung und bis zu einem Alter von neun Wochen weitere Behandlungen im Abstand von ein bis drei Wochen. Danach wird empfohlen, dreimal jährlich eine Wurmkur zu verabreichen, um einen wirksamen Schutz gegen Wurmbefall zu gewährleisten.
Den Wurmbefall beim Hund erkennen
Wurmbefall kann für Hunde gefährlich werden, wenn er nicht erkannt wird. Die Würmer sind Parasiten und entziehen dem Tier notwendige Vitamine und Mineralien aus der Nahrung. Die Folgen sind ein geschwächtes Immunsystem, Abmagern und Appetitlosigkeit. Auch glanzloses Fell, Durchfall und Erbrechen kann symptomatisch für einen Wurmbefall bei Hunden sein. Wenn man im Kot oder Erbrochenen die Wurmteile bereits mit bloßem Auge entdecken kann, dann ist der Gang zum Tierarzt unvermeidbar. Dieser kann die richtige Diagnose stellen, erkennen um welchen Wurm es sich handelt und ein geeignetes Medikament verschreiben, das entweder als Tablette oder Injektion verabreicht werden muss. Zusätzliche Vitaminpräparate wirken unterstützend auf das Immunsystem des Hundes. Je früher der Wurmbefall behandelt wird, desto besser. Daher ist genaues Beobachten des Verhaltens und Gesundheitszustands des Hundes genauso wichtig, wie eine regelmäßige Entwurmung zur Vorbeugung.
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