Nymphensittiche werden immer beliebter. Sie gelten als pflegeleicht und wenig anspruchsvoll. Zu überhören sind sie aber auf keinen Fall. Hübsch, intelligent und mit ihrer Punkfrisur kommen die Nymphensittiche daher. Um die 30 cm sind sie groß. Auffallend ist aber nicht nur die Hochstehfrisur, sondern auch das mehrfarbige Gefieder. Sie gelten als die idealen Anfängervögel. Wer sich für Nymphensittiche entscheidet, sollte immer mindestens 2 nehmen. Die Vögel sind keine Einzelgänger. Dabei benötigen Nymphensittiche vor allem einen Artgenossen, auch wenn sie sich in der Regel mit Wellensittichen gut verstehen. Hierbei ist es egal, ob es sich um ein Männchen oder Weibchen handelt oder zwei gelichgeschlechtliche Nymphensittiche. Bei noch recht jungen Exemplaren ist die Geschlechterbestimmung sehr schwierig.
Nymphensittiche kaufen
Wer sich für Nymphensittiche entscheidet, kauft diese am besten direkt beim Züchter oder in einer Zoohandlung. Ein Vogel kostet um die 30 – 50 Euro. Die Preise schwanken jedoch stark und können auch von der Gefiederfarbe abhängen.
Auch für Anfänger sind Nymphensittiche leicht zu zähmen. Sie sind anhänglich und lassen sich sogar kraulen. Das Alter lässt sich leicht am Gefieder erkennen. Bei jungen Vögeln ist das Gefieder noch nicht richtig ausgefärbt. Beim Züchter ist zudem am Vogelbein ein Ring befestigt, mit dem der Jahrgang eingesehen werden kann.
Lautstärke beachten
Auch wenn Nymphensittiche einfache und anspruchslose Zeitgenossen sind, leise sind die generell nicht. Sie werden schnell bemerken, wie groß die Stimme sein kann. Die Vögel gelten als Schreihälse, die einfach gerne singen. Einige Nymphensittiche pfeifen sogar ganze Lieder. Vor allem die Männer sind stimmgewaltig.
Für Kinder geeignet
Nymphensittiche sind für kleine Kinder ab 7 Jahren geeignet.
Nymphensittiche und die Haltung
Bis zu 30 Jahre können sie leben. Im Vergleich zu vielen anderen Vogelarten ein langes Leben. Für die Haltung sollten Sie entweder einen großen Käfig oder eine Volliere anschaffen. Bei einem Käfig ist darauf zu achten, dass unbedingt Freiflugmöglichkeiten bestehen müssen. Zugluft dürfen Nymphensittiche aber keinesfalls abbekommen. Beim freien Flug im Zimmer sollten die Kleinen aber nie unbeaufsichtigt bleiben. Bücher, Tapeten und Kabel werden gerne angeknabbert. In den Käfig gehören neben Stangen auch Äste, die immer wieder einmal erneuert werden sollten. Experten empfehlen aber keinesfalls normalen Vogelsand. Für Nymphensittiche sollte es besser der Sand aus dem Sandkasten sein. Vor der Verwendung ist dieser Sand zunächst bei ungefähr 140 – 160 Grad C. in den Backofen zu legen. Damit werden die Bakterien abgetötet. Kalk und Muschelschale kann einfach dazu gemischt werden.
Besonders beliebt bei der Nahrung sind Kolbenhirse. Sonst darf es ruhig das normale Futter für Großsittiche sein. Grünfutter sollte aber immer mehrmals in der Woche untergemischt werden. Salat, Gurke oder Löwenzahn sind hierfür eine gute Wahl. Sonnenblumenkerne hingegen weniger. Diese sorgen dafür, dass Nymphensittiche sehr schnell verfetten.
Bild: Susanne Malsbender/Flickr.