Kratzen und Beißen ist für eine Katze sicherlich normal. Doch wenn das Überhand nimmt, sollte der Grund für die vorliegende Aggressivität gefunden werden. In der Regel ist davon auszugehen, das keine Krankheit vorliegt, sondern entweder eine fehlende Erziehung vorliegt oder auch ein psychologisches Problem. Letzteres lässt sich häufig bei Katzen erkennen, die ausgesetzt oder misshandelt wurden. Ständiges Beißen und Kratzen ist aber auch ein Anzeichen für Stress und Angst. Dabei beziehen sich diese Symptome unter anderem wieder auf die zuvor angesprochenen psychischen Probleme. Nur in einigen wenigen Ausnahmen liegen tatsächlich Krankheiten vor, die Ursache für dieses Verhalten ist. Neben der reinen Katzenerziehung sollte daher als Vorsichtsmaßnahme auch ein Besuch beim Arzt erfolgen.
Katze: Kratzen und Beißen und die Ursachen
ashe’s dream/Flickr.Zunächst einmal ist es jedoch wichtig, wann die Katze kratzt und beißt. Denn bereits diese Anhaltspunkte können wichtig sein, um Hinweise auf die Ursache zu erhalten. Bei sonst eher ruhigen und umgänglichen Katzen, wo ein Streicheln plötzlich zum Beißen oder heftigen Kratzen führen kann, können es vor allem Schmerzen sein, die dazu führen. Es ist durchaus möglich, dass Sie beim Streicheln eine Stelle erwischt haben, wo es dem Vierbeiner weh tut. Solche Situationen sollten Sie sich generell merken und dem Tierarzt mitteilen. Sollte der Tierarzt aber keine inneren Ursachen für das Verhalten finden, liegt es nun an Ihnen die Frustationsquelle ausfindig zu machen. Auch Langeweile kann zu Kratzen und Beißen führen. Zu wenig Spielzeug, zu kleine Räume und ähnliche Punkte können durchaus zu einem solchen Verhalten führen. Häufig kommt es zu solchen Aggressionen bei Einzelkatzen. Dann hilft nur noch dem Abhilfe schaffen und Katzenerziehung. Forderndes Spielzeug mit Abwechslung, das es im Handel in vielen Variationen gibt, kann bereits eine erste Linderung bringen. Aber auch ein bewusst ausgesprochenes Nein beim Kratzen oder Beißen kann der Katzenerziehung hilfreich sein. Hilfreich kann es aber auch sein, wenn Sie in solchen Situationen einfach auf ein Spielzeug verweisen. Oder eine Feder, die Ihre Katze ersatzweise für ihre Finger mit Zähnen und Pfoten bearbeiten darf.