Auf der Suche nach einem Haustier erfreut sich die Ratte einer immer größeren Beliebtheit. Gerade junge Menschen wissen Ratten als Haustier zu schätzen. Die kleinen Nagetiere sind überdurchschnittlich intelligent und es handelt sich um reinliche Tiere. Ratten wecken in manchen Menschen jedoch noch einen Ekel. Als Haustier sprechen einige Argumente für und gegen Ratten. Ein Für und Wider entsteht beispielsweise, weil die Tiere keine Einzelgänger sind und weil auch wilde Ratten gern ihre Nähe suchen. Sonst sind Ratten als Haustier nach einer Eingewöhnungszeit sehr zutraulich und lassen sich viele Dinge beibringen.
Ein eigentlich gefährliches Haustier
Ratten als Haustier fallen ganz bestimmt auf. Bei den Fans der kleinen Nager gelten sie als cool. Und doch sind sie nicht nur außergewöhnliche Haustiere, sondern verlangen viel Kenntnis rund um die Bedürfnisse der Tiere. Sie sind keine gängigen und klassischen Haustiere, weswegen einige Regeln für eine lange Freundschaft geradezu beachtet werden müssen. Ratten können ja auch angreifen, wenn es Missverständnisse gibt, bei Stress oder wenn sie wirklich bedroht werden.
Als Haustier können sie gefährliche Verletzungen zufügen. Anders als wilde Ratten greifen sie eigentlich aber nicht sofort an. Behandelt man die Nagetiere aber richtig, dann werden sie zu besten Freunden. Ratten als Haustier sind sogar anhänglich und möchten am liebsten viel Zeit mit ihrem Halter verbringen.
So sehen Ratten aus
Glücklicherweise werden Hausratten nicht so alt, wie die Tiere in freier Wildbahn. Sie erreichen ein Alter von etwa drei Jahren. Frei lebende Ratten werden bei guten Bedingungen hingegen zwei Jahre alt und pflanzen sich aber auch sehr häufig fort. Ihre Größe kann etwa bis hin zu 26 cm reichen. Sie sind üblicherweise schlanker gebaut, als die wilde Wanderratte. Als Haustier haben sie meist ein Gewicht von höchstens 400 Gramm bei Weibchen und etwa 500 Gramm bei den Böcken.
Auf Überzüchtung achten
In Züchtungen werden Ratten als Haustier nicht selten überzüchtet. Die Ratten tragen oft wunderschöne Musterungen im Fell, doch leidet auch hier die Gesundheit. Stammt das Haustier aus speziellen Züchtungen, sind die Ratten oftmals empfindlicher. Es gibt zum Beispiel Varianten mit großen Ohren oder Nacktratten. So kann es geschehen, dass die Bedürfnisse von Ratten als Haustier auch nicht mehr erfüllt werden können. Die Nagetiere erkranken dann leichter.
Die Haltung als Haustier
Ratten als Haustier sind keine Einzelgänger. Sie leben am liebsten in einem Rudel. Am besten werden drei Tiere zusammen gehalten. Dabei sind sie sogar sehr anspruchsvoll. Natürlich gelten sie als Allesfresser und sind Nagetiere, die gern spielen. Sie wünschen sich viel Platz und ausreichend Raum zum Klettern, Verstecken, Ausruhen und eben zum Spielen. Da Ratten intelligente Tiere sind, wünschen sie sich möglichst anspruchsvolle Spielsachen oder Dinge, die ihnen Abwechslung bringen.
Ratten reagieren sensibel
Bei Ratten als Haustier muss außerdem täglich an einen ausreichend Auslauf gedacht werden. Werden Ratten auf engem Raum und ohne Spielsachen nicht artgerecht gehalten, bleiben sie wahrscheinlich aggressiv und wehren sich. Sie verübeln es dem Halter und merken sich, dass sie nicht gut behandelt werden. Als Haustier gelten sie wohl als sehr nachtragend und sensibel.
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