Futtersünden beim Hund oder bei der Katze kommen oft vor. Sind aber in der Regel durch den Halter verursacht. Immerhin ist es nicht wirklich leicht dem Miauen oder dem traurigen Blick zu widerstehen. So kommt ein Leckerli zum nächsten. Das Ergebnis bei diesen Futtersünden lässt nicht lange auf sich warten. Zusätzlich wird auch das Futternapf gut gefüllt. Doch mit diesen Futtersünden ist keinem ein Gefallen getan. Die Folgen sind überall erkennbar. Praktisch jede dritte Hauskatze und auch jeder dritte Hund haben deutlich zu viel Speck auf den Rippen. Futtersünden führen also schnell zu Übergewicht und das ist absolut nicht harmlos. Von Anfang an, sollte jeder Tierhalter daher genau das richtige Maß für die Fütterung finden. Leckerlis dürfen sein, zu Futtersünden dürfen sie aber auf keinen Fall werden.
Futtersünden vermeiden und die Folgen
Futtersünden führen nicht nur zu Übergewicht. Sonden auch zu Krankheiten und sonstigen Beschwerden. Es ist aber nicht nur das Leckerli zu viel. Auch falsches Futter kann dazu führen. Minderwertiges Futter und zu viel davon sind Futtersünden, die absolut nicht sein müssen. Jeder, der sich eine Katze oder einen Hund anschafft, sollte keinesfalls zu Billigfutter greifen. 19 oder 29 Cent für eine Dose? Das fällt nicht nur unter Futtersünden, das ist Leichtsinn. Ganz wichtig hierbei: Auf den Packungen sind häufig direkte Vorschläge zu den Fütterungsgrößen. Diese gelten aber nur als pauschaler Maßstab und passen nicht auf jedes Tier und auf jede Rasse. Daher sollten die tatsächlichen Fütterungsgrößen immer angepasst werden. Wer sich dabei unsicher ist, findet beim Tierarzt eine entsprechende Beratung, die auf das jeweilige Haustier abgestimmt ist. Minderwertiges Futter führt neben dem Übergewicht immer wieder zu Krankheiten. Es kann sogar das Leben des geliebten Vierbeiners deutlich verkürzen und im Alter erschweren. Kein Halter sollte das Geld scheuen. Wer ein Haustier hat, sollte unbedingt hochwertiges Futter kaufen. Alles andere ist eine Futtersünde.
Doch was bedeutet eigentlich hochwertig?
Um Futtersünden zu vermeiden, muss das Futter hochwertig sein. In der Regel erfüllen die meisten Hersteller die Vorgaben zum Fett und den Proteinen. Doch das war es meistens schon bei den günstigen Angeboten. Der Blick sollte direkt auf die Proteine fallen. Woher stammen diese. Muskelfleisch ist zum Beispiel ein guter Rohstoff und als hochwertig zu bezeichnen. Meistens wird jedoch, um Geld zu sparen, nur Bindegewebe für die Verarbeitung genutzt. Das lässt sich als Futtersünden bezeichnen. Fleisch ist zum Beispiel viel hochwertiger als Knorpel und zudem einfacher für unsere Haustiere zu verdauen.
Folgen der Futtersünden
Die Folgen sind sehr unterschiedlich. Viele Tiere leiden unter Hautkrankheiten, Reizungen oder Allergien. Gegensteuern kann aber praktisch jeder Halter. Häufig reicht es, die Futtersünden beiseite zu lassen und auf hochwertiges Futter umzusteigen. Das ist auf den ersten Blick teurer. Erspart aber zahlreiche Besuche beim Tierarzt und kann das Leben des Vierbeiners verlängern. Auf lange Sicht gesehen, ist das bessere Futter daher sogar günstiger. Futtersünden führen neben Verdauungsproblemen auch zu Durchfällen oder auch dazu, dass zum Beispiel ein Hund mehrmals am Tag Kot absetzen muss. In diesem Fall stimmt entweder der Kohlehydrat oder der Rohfaserhalt im Futter nicht. Ein ganz großes Problem bei Katzen sind ebenfalls die Futtersünden. Billiges Futter führt häufig zu Nierenproblemen und Harnstein und kann sogar zum Tod führen.
Futtersünden sollten schnell abgestellt werden
Investieren Sie mehr in das Futter. Es wird sich lohnen. Stellen Sie Futtersünden schnellstens ab. Das ist nicht nur für alle Haustiere besonders wichtig, sondern vor allem auch für Welpen und ältere Hunde und Katzen. Häufig kann der Tierarzt dazu gute Empfehlungen aussprechen.
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