Eine artgerechte Haltung für Degus als Haustier

Für dieses Haustier gilt umso mehr das, was für andere Haustiere auch gilt. Sie sind hyperaktiv und spielen für ihr Leben gern. Degus sind wahrscheinlich aus diesem Grund so beliebt und wird immer beliebter. Sie wurden ungefähr zur Mitte des 20. Jahrhunderts als Haustier entdeckt. Es handelt sich dabei allerdings nicht um gewöhnliche Nagetiere. Sie sind weniger zutraulich und neigen eher zum Misstrauen. Nur mit sehr viel Bemühung um ihr Vertrauen werden sie auch zutraulich. Der Halter muss hierfür sehr viel Geduld mitbringen.

Degus als Nagetier

Ein Degu ist ein Haustier, welches wirklich alles zernagt, was ihm vor die Zähne kommt. Aus diesem Grund fällt es schon nicht leicht, den Degus ihren nötigen Auslauf in der Wohnung zu garantieren. Danach bleibt nichts mehr heil stehen. Eine besondere Ausstattung für den Käfig ist unbedingt nötig. Der Degu benötigt eine 15 cm hohe Kleintierstreu mit Heu gemischt und ein regelmäßiges Sandbad. Der Nager möchte gern den gesamten Tag über knabbern dürfen. Am besten handelt es sich um eine Behausung in der Größe einer Voliere. Platz zum Klettern, Laufen und Ausruhen muss vorhanden sein. In dieser Umgebung möchte ein Degu außerdem nicht allein sein.

Hierher stammen die Degus

Das Nagetier ist ein Exote. Mit ein Grund für sein Ansehen. Ursprünglich stammt der Nager aus Chile und zählt zur Gattung der Trugratten. Das Tier stammt dabei aus einer Umgebung, die nicht viel Wasser aufweist. Inmitten von offenen Steppenlandschaften fühlen sich die Nagetiere am wohlsten. Ein wenig untypisch für diesen Nager ist sein tagaktives Verhalten. In der Nacht schlafen die Nager und ziehen sich zurück. Dasselbe gilt für heiße Temperaturen. Der Degu als Haustier wünscht sich auch in seiner Behausung eine Höhle, in der das Schlafen und Verstecken möglich ist. In freier Wildbahn und in seiner Behausung behaust eine Degugruppe einen selbst gebauten Bau. Es ist sogar so, dass ein Degubau eine unglaubliche Größe annimmt, wenn sich mehrere Gruppen zu Familienverbänden zusammenschließen. Rund 200 Degus können in einem Bau leben. Zuhause ist dies unglücklicherweise nicht möglich.

So werden Degus als Haustier glücklich

Ein Degus sollte aber doch zufrieden sein dürfen. Viel Platz ist wichtig, damit die Tiere nicht vor Kummer sterben. Der Mensch wird dafür durch die Beobachtung eines wunderbaren Haustieres belohnt. Drei Tiere zusammen fühlen sich wohl und es sollten nicht weniger Tiere gehalten werden. Bei den Degus als Haustier kommt es zu einer regen Kommunikation in lebendiger Körpersprache. In der übrigen Zeit lieben sie Äste und Zweige zum Zernagen. Erfahrung mit Haustieren sollte vorhanden sein, damit die Bedürfnisse der Nager möglichst schnell und gut erfüllt werden.

Der Degu ist ein Ausbruchskünstler

Degus benötigen für ihr Glück einen ganz besonderen Käfig. Der Degu kann bei Mangel an Ästen und Zweigen seine gesamte Behausung annagen. Drei Tiere benötigen außerdem gut 150 cm Länge und gern 1 Meter mal 1 Meter Raum. Der Draht für diesen Käfig sollte stabil sein, weil die Tiere ihn sonst durchnagen. Eine mögliche Alternative ist auch ein Terrarium aus dickem Glas oder aus Plexiglas.

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