Ein ganzer Haufen kleiner Katzen – davon träumen viele Katzenfreunde. Wenn die eigene Katze aber tragend ist, dann kommt eine ganze Menge Arbeit auf den Besitzer zu. Bei der ersten Katzengeburt wirft die Katze meist nur zwei bis drei Junge, später können es bis zu zehn kleine Katzen pro Wurf sein und diese sind schwerer in Schach zu halten, als man denkt. Doch bevor es so weit ist, stehen ein paar Vorbereitungen an.
Vorbereitung ist das A und O bei der Katzengeburt
Die Tragzeit bei Katzen liegt bei circa 60 bis 70 Tagen. Genug Zeit also, die nötigen Vorbereitungen für die Katzengeburt zu treffen. Katzen bekommen ihre Babys immer an zurückgezogenen Orten, an denen sie sich wohlfühlen. Meistens werden die Katzenkinder nach der Geburt aber regelmäßig in neue Verstecke getragen. Daher ist es wichtig, ausreichend gemütliche und sichere Plätze für die Katze und ihre Jungen zu schaffen und ihnen die Ruhe und Rückzugsmöglichkeit zu gönnen. Wurfkisten lassen sich beispielsweise selbst für die Katzengeburt bauen, oder auch im Fachhandel besorgen. Ein schlichter Karton oder eine alte (splitterfreie) Weinkiste tun es auch. Diese kann dann mit Tüchern oder einer Decke ausgelegt werden und bei besonders zutraulichen Katzen kann auch ein Kleidungsstück mit dem Duft der Bezugsperson beruhigend wirken.
Die Katzengeburt
Wenn der Bauch der Katze sichtbar an Umfang gewonnen hat und die Katze nervös durch die Wohnung tigert, dann geht es bald los mit der Geburt. Die Katzengeburt dauert in der Regel zwischen zwei und sechs Stunden. Normalerweise kann die Katzenmutter die Geburt alleine bewerkstelligen und benötigt keine Hilfe. Deshalb sollte so wenig Trubel wie möglich das Tier stören und nur wenige Zuschauer anwesend sein. Falls aber dennoch Probleme bei der Katzengeburt auftreten, empfiehlt es sich, vorher den Tierarzt über die Katzengeburt zu unterrichten, damit er im Notfall schnell vor Ort sein kann. Nach der Geburt putz die Katze sich und die Kleinen und beißt die Nabelschnur durch. Wer bei der Geburt dabei ist, sollte aber darauf achten, dass die Katzenmama ihren Jungen die Nase abschleckt, damit die Kleinen ausreichend Luft bekommen und atmen können. Die Katze frisst die Nachgeburt normalerweise auf. Das ist deshalb wichtig, weil sie viele Vitamine enthält, welche dem Tier nach der Geburt wieder Kraft zurückgeben.
Milch nach der Katzengeburt!
Die allererste Milch ist nach der Katzengeburt entscheidend, denn diese sogenannte Kolostralmilch enthält besonders viele für das Immunsystem der kleinen Katzen notwendigen Nähr- und Abwehrstoffe. Deshalb darf den Jungen ruhig geholfen werden, wenn sie die Zitzen der Katze nicht selber finden. Ansonsten benötigen sowohl die Mutter als auch vor allem die Jungen nach der Katzengeburt erst mal eine ganze Menge Ruhe, um zu Kräften zu kommen und sich in der Welt zurechtzufinden.
Bild: Florence Tuscany/Flickr