Alternde Katze und Auswirkungen

In den letzten Jahren hat die Lebenserwartung von Katzen deutlich zugenommen. Zu einem liegt das an der besseren Gesundheitsvorsorge aber auch dem hochwertigen Futter, welches am Markt verfügbar ist. Somit sind Katzen mit einem Alter bis zu 22 Jahren heute eigentlich keine Seltenheit mehr. Dennoch kommt es natürlich auch bei der Katze zu körperlichen aber auch psychischen Veränderungen.

Wann altert die Katze

Von einer alternden Katze spricht man in der Regel ab dem 9. oder 10. Lebensjahr. Nach und nach nehmen die Aktivitäten ab. Die Katze wird insgesamt ruhiger. Experten raten ab dem 10. Lebensjahr zu einem regelmäßigen Gesundheitscheck, der einmal im Jahr erfolgen sollte. Dazu gehören auch die Gewichtskontrolle und eine Blutuntersuchung. Viele Katzen, die zum Beispiel unter Tumorerkrankungen oder einer chronischen Nierensuffizienz leiden verhalten sich in der ersten Zeit fast vollkommen normal. In der Regel sind sie nur ein klein wenig ruhiger. Oft wird die Erkrankung zu spät bemerkt. Für eine Therapie ist es dann bereits zu spät. Die Symptome sind kaum zu erkennen.

Mögliche Symptome:

  • Verminderter Bewegungsdrang
  • Rückzug
  • Reduzierung des Markier- und Putzverhalten

Übliche Erkrankungen bei Katzen

Mit dem Alter sind bei Katzen vor allem Schäden in der Mundhöhle und an den Zähnen zu erkennen. Dazu gehören Defekte an den Zähnen genauso wie Entzündungen oder Zahnstein. Beachtet werden sollte dabei: Alle diese Punkte sind für die Katze äußerst schmerzhaft. Wir eine solche Erkrankung erkannt, sollte sofort gehandelt werden. In der Regel fressen die meisten Katzen trotzdem normal. Die Schmerzen sind den Katzen dabei kaum anzusehen. Gleichzeitig gelangen von den Zähnen zu viele Bakterien in die Blutlaufbahn. Das kann in der Folge zu Organschäden (Niere, Herzklappe, etc.) führen. Daher sollten die Zähne immer in die aktive Vorsorgemaßnahme miteinbezogen werden. Grundsätzlich besteht für die Katze heute kaum noch ein Narkoserisiko.

Bei älteren Katzen sind häufig die Nieren betroffen. Hier ist eine Früherkennung für eine erfolgreiche Behandlung besonders wichtig. Symptome sind hier vermehrtes Trinken und eine Reduzierung der Nahrungsaufnahme. Kommt es zur völligen Austrocknung und Vergiftung der Harnstoffe, ist jede Behandlung bereits zu spät.

Schilddrüse oft betroffen

Aber auch die Schilddrüsenfunktionen sind bei älteren Katzen häufig betroffen. Das macht sich vor allem durch einen Gewichtsverlust bemerkbar. Dabei fressen die Katzen sogar vermehrt, verlieren aber trotzdem an Gewicht. Ohne Behandlung wird die Katze sterben.

Erkrankung des Herzes

Aber auch das Herz ist bei älteren Katzen häufig betroffen. Ist eine reduzierte Leistungsfähigkeit erkennbar, sollte unbedingt ein Herzultraschall erfolgen. Neben dem Herz gehören aber auch Tumorerkrankungen bei Katzen zu der häufigsten Todesursache. Gleichzeitig lässt sich bei Katzen ab 13/14 Jahren eine senile Demenz erkennen. Dabei kommt es häufig zu einem „exzessiven“ Miauen. Meistens in der Nacht. Viele der Katzen sind verwirrt. Abhilfe kann das ruhige Ansprechen mit dem Namen schaffen. Manchmal helfen aber auch nur Medikamente. Im Grunde ist damit eine jährliche Vorsorgeuntersuchung bei alternden Katzen mehr als sinnvoll. Nur so lassen sich Krankheiten und Veränderungen frühzeitig erkennen.

Bild: karin averbeck  / pixelio.de