Ihre anschmiegsame Art, das flauschige Fell und das beruhigende Schnurren – all diese Eigenschaften machen Katzen zu sehr beliebten Haustieren. Außerdem sind sie relativ pflegeleicht und damit das ideale Einstiegshaustier. Doch auch bei der Katzenhaltung gibt es einiges zu beachten, denn Katzen sind sehr individuelle Tiere mit ganz bestimmten Bedürfnissen. Katzen sind zum Beispiel Einzelgänger und das hat Auswirkungen auf die Katzenhaltung. So sind die Tiere viel eigensinniger als Hunde und können kaum aufgehalten werden, wenn sie sich aus dem Staub machen und zurückziehen möchten. Für die Katzenhaltung ist es wichtig zu wissen, dass die Stubentiger selbst entscheiden, wann sie Nähe möchten und wann nicht – das ist normales Verhalten und darf nicht persönlich genommen werden. Darüber hinaus sind Katzen sehr neugierige und abenteuerlustige Tiere. Besonders wichtig für die Katzenhaltung ist es deshalb, dem Tier so viel Auslauf – auch im Freien – wie möglich zu gewähren. Ideal ist eine Katzenklappe in der Haustür, so dass der vierbeinige Freund selbst entscheiden kann, wo er sich aufhalten möchte. Wenn Bewegung im Freien nicht möglich ist, muss das Tier in der Wohnung unbedingt beschäftigt und ihm mehr Zeit als sonst gewidmet werden. Im Fachhandel oder zum Selbermachen gibt es viel Spielzeug, mit dem sich die Katze beschäftigen kann. Auch die Anschaffung eines zweiten Tieres kann dann helfen, um eine artgerechte Katzenhaltung zu gewährleisten. Zusätzlich benötigt die Katze Rückzugsorte, an denen sie ungestört sein und ihre Ruhe genießen kann. Ein Korb mit Decke und Futternapf daneben in einer abgelegenen Ecke ist also ein Muss.
Katzenhaltung und artgerechte Ernährung
Bei der Fütterung von Katzen muss beachtet werden, dass der Hauptteil der Nahrung aus tierischem Eiweiß bestehen muss, also zum Beispiel aus leicht verdaulichem Geflügelfleisch. Vitamine, Kohlenhydrate und Mineralien müssen in der Kost ebenfalls enthalten sein. Um Krankheiten und Mangelernährung vorzubeugen, sollte unbedingt auf hochwertige Produkte geachtet werden – egal, ob bei gekauftem oder selbst gemachtem Futter. Die Nahrung sollte außerdem nicht zu warm und zu kalt, sondern bei mittlerer Temperatur verfüttert werden.
Katzen und der Esstisch
Das kennt sicherlich jeder. Die Katzen lieben es auf den Esstisch zu springen. Herrchen und Frauchen sind eher nicht so begeistert. Das Heim-Garten-Tipps Magazin empfiehlt es hierbei nicht mit Schreien und Schimpfen zu versuchen. Das bringt im Endeffekt wenig. Es gibt aber einen einfachen Trick, um Katzen vom Springen auf den Esstisch abzuhalten. Stellen Sie einfach einen Stuhl für die Katze an den Esstisch. Wann immer die Katze auf den Esstisch springt, setzen Sie den Vierbeiner auf den Stuhl und geben eine kleine Belohnung. Es wird seine Zeit dauern, aber nach einer gewissen Zeit lernt die Katze, dass nur der Stuhl genutzt werden darf. Einfach mal ausprobieren. Geduld auf jeden Fall mitbringen.
Erziehung ist Teil der Katzenhaltung
Obwohl Katzen nicht so leicht erziehbar sind wie andere Haustiere, können sie trotzdem ein paar Grundregeln lernen – zum Beispiel, dass das Krallenschärfen an Möbeln keine gute Idee ist. Damit das gelingt, braucht das kleine Kätzchen, wenn es mit zehn bis zwölf Wochen in sein neues Zuhause kommt, zunächst viel Zuneigung und Geduld. Spielerisch kann ihm dann beigebracht werden, was es darf und was nicht. Auch Stubenreinheit wird in diesen ersten gemeinsamen Tagen und Wochen trainiert. Wenn der Grundstein gelegt ist, bringt das Zusammenleben kaum Schwierigkeiten mit sich.
Bild: Jetske/Flickr.