Mit dem Hund in die Natur

Immer mehr Hunde werden in deutschen Städten gehalten. Das Leben der Vierbeiner ist aber keineswegs mehr so spaßig. Den Tierhalter belastet die Hundesteuer, die beinahe Jahr für Jahr steigt. Der Hund wird durch den Leinenzwang erheblich belastet und ist praktisch gar nicht mehr artgerecht zu halten. Dabei gibt es kaum plausible Gründe für einen Leinenzwang. Für die Städte ist dieser Zwang ein gutes Nebeneinkommen. Verständlicherweise halten sich kaum Hundebesitzer an den Zwang. Entsprechend hoch ist aber auch das Ordnungsgeld, das die Hilfsbeamten beim Erwischen verhängen. In Berlin kostet das 35 Euro. Wer nicht zu oft erwischt wird, kann damit im Monat durchaus leben und dem Hund ein wenig mehr Freiheit gönnen. Problematisch ist aber ebenso, dass es in Deutschland keine einheitliche Regelung vorhanden ist. Jedes Bundesland kann also nach eigenem Ermessen die Leinenpflicht ausweiten.

Alternativen – Zurück in die Natur

So empfiehlt der Fressnapf Ratgeber zum Beispiel einfach einen Spaziergang im Wald. In vielen Bundesländern dürfen dort Hunde frei ohne Leine laufen. In Baden Württemberg und Bayern zum Beispiel. Aber Vorsicht: Wenn der Hund einem Wild nachstellt, darf ein Jagdschutzberechtigter auf einen wildernden Hund schießen! In Hessen, im Saarland und in Rheinland Pfalz dürfen Hunde im Wald ebenfalls ohne Leine laufen.

Schwieriger wird es da schon in Brandenburg, Hamburg und zum Beispiel Thüringen. Hier haben Hunde ein schweres Leben. Die Vierbeiner sind auch im Wald an der (kurzen) Leine zu führen. Erbarmen kennen die Behörden kaum. Die Strafgelder beim Erwischen sind hoch.

Der eigene Garten

Am besten ist daher der eigene Garten. Ob zum Haus gehörend oder angemietet. Hier darf der Hund meistens toben wie er will, solange er das Grundstück nicht einfach verlassen kann. Es wird erwartet, dass die Vorschriften in den nächsten Jahren weiter geschürt werden. Immer, wenn es einen Bissvorfall gab, handeln die Behörden unüberlegt und versuchen die Hundehaltung weiter einzuschränken. Vergessen wird dabei immer wieder gerne, das auch Hunde richtigen Auslauf benötigen und nicht ständig an der Leine gezogen werden wollen.

Bild: elizabeth tersigni-Flickr.