Warum Vögel so wichtig im Garten sind

Die fliegenden Schönheiten werden oft kontrovers diskutiert. Für die einen sind sie Nützlinge, für die anderen eher ein Problem. Beide Seiten sind verständlich. Dennoch können Vögel nicht nur für Unterhaltung im Garten sorgen, sondern auch dort durchaus nützlich sein und den einen oder anderen Schädling entfernen. Zudem gibt es einige Vogelarten, die auch lästige Bienen und Wespen vertreiben oder direkt als Beute fressen. Ein unschätzbarer Vorteil.

Vögel im Garten fressen Insekten

Einige Vogelarten fressen Schädlinge, die sonst im Garten recht schnell hohe Schäden verursachen könnten. Besonders Kohlameisen sind dabei ziemlich umtriebig und jagen im Sommer nicht nur Raupen, sondern auch Blattläuse und Schildläuse sowie Wanzen. Ein Meisenpaar verschlingt zwischen 40 – 70 kg an Insekten im Jahr. Ein unschlagbares Argument für die fliegenden Tiere.
Buntspechte fressen Larven, Raupen und picken sogar Schädlinge, die überwintern, aus der Rinde. Damit Singvögel nicht die Saat oder junge Sämlinge beschädigen, sollten diese mit einem Netz einfach abgedeckt werden.

Wie bringe ich Vögel in meinen Garten

Dazu gibt es mehrere Wege. Zu einem müssen natürlich Anreize durch Pflanzen (Hecken, Gebüsche, Bäume) geschaffen werden, damit ein Lebensraum entstehen kann. Eine Wand, die zum Beispiel mit einer Kletterpflanze bewachsen ist, wird von Spatzen gerne angeflogen.
Ganz wichtig sind natürlich Wasserquellen. Denn die Vögel wollen natürlich auch Trinken und Baden. In vielen Gärten ist das leider nicht so einfach. Dort wo kein Gartenteich vorhanden ist, können als Alternativen Vogelbäder aufgestellt werden.

Welche Nahrung sollte ich geben?

Für die normalen Standvögel sind Stauden und Gehölze wichtig, die unter anderem auch Früchte tragen, um sich davon ernähren zu können. Die Vogelbeere dient zum Beispiel als Nahrungsquelle für über 70 Arten. Auch der Weißdorn ist beliebt. Im Winter dient der Holunder als willkommene Futterquelle.

Ebenso folgende Gehölze:

  • Schlehe
  • Vogelkirsche
  • Weißdorn
  • Birnbaum
  • Kornelkirsche

Fallen im Winter die Blätter, können diese ruhig liegen gelassen werden, denn unter dem Laubstreu befinden sich häufig besonders viele Insekten, die für Rotkelchen und Amseln sehr beliebt sind. Aber auch das Aufstellen von geschützten Futterplätzen kann sehr hilfreich sein, um die Gartenschädlinge naturnah zu bekämpfen.