Wenn die Möglichkeit besteht, sollte die Katze natürlich zum Freigänger werden. So kann sich der Vierbeiner alleine und nach Lust und Laune austoben. Das Paradies für viele Katzen. Einige Dinge sollten allerdings dabei beachtet werden, wenn sie zum Freigänger wird. So gilt hier vor allem ein wichtiger Blick auf die Kastration. Die Samtpfote sollte als Freigänger bereits mit sechs Monaten kastriert werden. Ab diesem Zeitpunkt ist sie kein Katzenbaby mehr. Das hindert nicht nur vor einer unkontrollierten Vermehrung, sondern schützt sogar vor Revierkämpfen. Viele Freigänger, die kastriert sind, haben ein kleineres Revier. Besonders bei Katern kommt es nach der Kastrierung nicht mehr zu der üblichen Reviermarkierung, die meistens unangenehm riecht.
Freigänger sollten aber auch geimpft werden
Neben der Kastration, gehört auch die regelmäßige Impfung für Freigänger dazu. Besonders wenn die Samtpfoten häufig in der freien Natur unterwegs sind, sollten diese in regelmäßigen Abständen erfolgen. Die Gefahr auf kranke Tiere zu Treffen ist für Freigänger recht groß. Empfohlen werden Impfungen gegen Katzenschnupfen, Tollwut, Katzenseuche und unter Umständen auch Leukose.
Flöhe sind bei Freigängern keine Seltenheit. In diesem Fall kann ein Flohhalsband oder auch ein Pulver helfen. Viel wichtiger ist zudem die Impfung gegen Würmer, die ebenfalls besonders dann erfolgen sollte, wenn die Katzen Freigänger sind. Letzteres gilt aber natürlich auch für Wohnungskatzen.
Selbstständigkeit für Freigänger
Damit die Kitten rein und raus können, sollte vorgesorgt werden. Mögliche Gefahren sollten beseitigt werden. Das Fenster sollte niemals gekippt sein. Eine große Gefahr für Freigänger. Schon so manche Katzen wurden dabei verletzt. Sinnvoll ist eine Türklappe. Gekippte Fenster können am besten mit einem Gitter abgesichert werde. Der Kopf der Katzen sollte also nicht mehr durchpassen. Das vermeidet Quetschungen und auch schlimmere Gefahren.
Die Freigänger begeben sich gerne auf Wanderschaft. Ein heftiges Ungewitter oder auch Hochwasser können jedoch dazu führen, das sich die Katze plötzlich verirrt. Daher sollten Freigänger unbedingt mit einem Mikrochip oder einer Tätowierung versehen werden. Ein Katzenhalsband mit einer Telefonnummer des Halters oder einer kleinen Kapsel am Halsband mit Informationen können ebenso hilfreich sein.
Freigänger erziehen
Sinnvoll ist es die Katzen als Freigänger richtig zu erziehen. Das ist zwar in vielen Fällen unmöglich, aber manchmal lassen sich Rahmenbedingungen setzen. Am Tag kann der Tiger in der freien Natur toben. Am Abend und in der Nacht sollte er aber die Zeit im Haus verbringen. Damit die Katze aber auch wirklich aufs Rufen reagiert, gibt es hierfür diverse Tricks. Beliebt ist es, wenn die Halter vor dem Füttern ein bestimmtes Geräusch machen (z.B. mit einer Glocke). Daran gewöhnen sich die Freigänger. In der Regel kommen sie dann nach Hause, sobald sie das Geräusch hören.
Bild: Chau kar Man/Flickr.